Mit Locken schlafen: 11 Tipps wie du deine Locken effektiv über Nacht schützt & was du unbedingt vermeiden solltest

Mit Locken schlafen: 11 Tipps wie du deine Locken effektiv über Nacht schützt & was du unbedingt vermeiden solltest

Mit Locken schlafen: 11 Tipps wie du deine Locken effektiv über Nacht schützt & was du unbedingt vermeiden solltest

Locken schuetzen in der Nacht

Wachst du jeden Morgen mit einem trockenen Vogelnest auf, obwohl deine Locken abends noch definiert und glänzend waren? Hast du es satt, dein lockiges Haar jeden Tag zu waschen, damit sie einigermaßen vorzeigbar sind?

Ja?

Was wäre, wenn du deine Lockenmähne nur noch 1 x pro Woche waschen müsstest? Wenn sie am nächsten Morgen noch fast genauso gut aussehen wie am Abend zuvor? Oder du sie höchstens ein bisschen auffrischen musst?

Das muss kein Wunschtraum sein.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Locken über Nacht schützen kannst. Damit sie auch noch an Tag 2, 3, 4 oder länger halten, ohne sie jeden Tag waschen zu müssen.

Am Ende verrate ich dir außerdem, wie du auf keinen Fall mit deinen Locken schlafen solltest. Denn leider existieren einige schädliche Tipps im Netz, welche deine Haare eher kaputt machen als sie zu schützen.

Mir ging es vor einigen Jahren noch so wie dir jetzt. Doch heute sehen meine Locken nicht jeden Morgen aus, als ob ich in die Steckdose gefasst hätte. Ich muss meine Haare nicht mehr jeden Tag waschen, damit sie gut aussehen. Ich weiß, wie ich meine Naturlocken über Nacht schützen muss und ich zeige dir in diesem Artikel, wie du das auch erreichen kannst.

Übrigens: Du kannst jeden der folgenden Tipps einzeln ausprobieren und deine Lieblingstipps miteinander kombinieren. So wie es für dich am besten passt. Vor allem die ersten 5 lassen sich super mit den Tipps 6 bis 11 kombinieren.

So schützt du deine Locken in der Nacht.

 

Tipp 1: Bette deine Locken auf einem glatten Kopfkissenbezug

Mit Locken schlafen - Locken über Nacht schuetzen mit Seidenbezug

Das ist mein Nummer-1-Tipp zum Schlafen mit Locken: Besorge dir einen Kopfkissenbezug aus glattem Stoff. Und mit glatt meine ich wirklich glatt. Seidenstoff oder Satingewebe sind DAS Material der Wahl. Seide ist eine Naturfaser tierischen Ursprungs. Für Satingewebe werden künstlich hergestellte Polyesterfasern, aus natürlichen Holzfasern gewonnene Viskosefasern oder die Naturfaser Baumwolle verarbeitet.

Doch warum brauchst du überhaupt einen speziellen Kissenbezug für deine Locken?

Durch die glatten Fasern des Bezugs gleiten deine Locken förmlich über dein Kissen, während du im Schlaf den Kopf bewegst. Dadurch entstehen deutlich weniger Frizz und Knoten. Außerdem trocknen deine Haare über Nacht nicht so stark aus, als wenn du statt dessen einen herkömmlichen Baumwollbezug nimmst.

Ich persönlich bevorzuge einen Kissenbezug aus Seide* aufgrund der tollen Materialeigenschaften. Wenn du jedoch eine vegane Alternative suchst, empfehle ich dir einen satingewebten Kissenbezug aus Viskose oder Baumwolle.

 

Tipp 2: Eine Schlafhaube in der Nacht schützt deine Lockenpracht

Mit Locken schlafen - Locken ueber Nacht schuetzen mit Schlafhaube

Du kannst deine Locken statt mit einem glatten Kopfkissenbezug auch direkt in eine Schlafhaube/ Bonnet/ Lockenhaube einhüllen. Das hat den Vorteil, dass deine Locken deutlich besser geschützt sind, da die Schlafhaube die Haare an Ort und Stelle zusammenhält.

Wichtig: Wähle eine Lockenhaube aus einem atmungsaktiven Material. Sonst hast Du vielleicht schöne Locken am nächsten Morgen, aber früher oder später Probleme mit deiner Kopfhaut.

Atmungsaktive Stoffe sind zum Beispiel Seide, Viskose oder Baumwolle. Auch hier gilt: je glatter, desto besser. Ich habe diese Seidenhaube* und bin damit sehr zufrieden. Möchtest Du keinen Seidenstoff, hol dir die Schlafhaube aus einem Satingewebe.

Leider bestehen die meisten zu kaufenden Satin-Schlafhauben aus Polyester. Dieser Stoff ist zum einen schlecht für die Umwelt, da Plastik, und zum anderen nicht atmungsaktiv und kann auf deiner Kopfhaut zu vermehrtem Juckreiz und Schuppen führen.

Ist eine Schlafhaube für jeden Lockenkopf geeignet?

Hast du sehr viele und sehr lange Haare, kann so eine Schlafhaube zu klein sein, um alle Locken darin einzupacken. Hast du einen für die Schlafhaube zu großen Kopf, kann dich diese einengen. Das Thema ist so umfassend, dass ich einen extra Artikel dazu geschrieben habe – meinen umfassenden Schlafhauben-Vergleich.

 

Tipp 3: Locken in der Nacht mit einem Seiden- oder Satintuch schützen

Eine Alternative zur Schlafhaube ist ein Tuch aus glattem Stoff. Dieses Tuch kann aus Seide, Viskose oder glattem Polyester sein. Ich empfehle auch hier die Naturmaterialien Seide oder Viskose.

So ein Tuch erfüllt den gleichen Zweck wie eine Schlafhaube, kann aber für dich angenehmer sein, wenn eine Schlafhaube zu eng oder zu klein ist. Ich habe auch das Gefühl, dass bei mittellangen bis langen Haaren die Locken nicht so platt gedrückt werden wie mit einer Schlafhaube.

Hast du immer wieder Probleme mit Juckreiz und Schuppen? Auch wenn du auf die Materialien von Schlafhaube oder Tuch achtest? Dann könnte die nächste Alternative für dich ideal sein.

 

Tipp 4: Deine Locken mit Haarnetz oder Netzstrumpfhose schützen

Sind dir Schlafhaube und Seiden- oder Satintuch nicht luftig genug, probiere ein Haarnetz. Unsexy, aber so praktisch. Das Haarnetz hilft dir, deine Locken an ihrem Platz zu halten, sodass Frizz und Knoten kaum eine Chance haben. Es schützt nicht so vor dem Austrocknen wie eine Schlafhaube oder ein seidenglattes Tuch. Hat aber den Vorteil, dass an deine Kopfhaut durch das Netz immer Luft rankommt. Wenn du also schnell an der Kopfhaut schwitzt und sie zu Juckreiz und Schuppen neigt, ist das Haarnetz die bessere Wahl für dich und deine Locken.

Du kannst dir so ein Haarnetz* kaufen oder eine alte Netzstrumpfhose für diesen Tipp aus dem Schrank holen.

Übrigens: Für mehr Sprungkraft kannst du deine Locken auch mit einem Haarnetz trocknen lassen – aber nicht über Nacht. Warum du das lieber lässt, erfährst du unter dem Punkt „Damit schadest du deinen Locken über Nacht”.

 

Tipp 5: Locken beim Schlafen mit einem Schlauchschal schützen

Dieser Tipp ist vor allem für Lockenköpfe mit sehr langen und vielen Haaren. Wenn eine Schlafhaube und ein Tuch für deine Lockenmähne zu klein sind, kann ein Schlauchschal eine super Alternative sein.

So ein Schlauschal besteht nur leider oft aus Polyester. Daher empfehle ich dir, diesen am Ende nicht zusammenzubinden. Das habe ich leider oft in einigen Videoanleitungen gesehen. Lass das Ende einfach offen. So bekommt deine Kopfhaut über Nacht noch genug Luft und du läufst nicht Gefahr, vermehrt Schuppen oder Juckreiz zu bekommen.

Ann-Kathrin von Fräulein Frieda bietet diese Schlauchschals* aus Bambus-Jersey an. Dabei handelt es sich um Viskose. Diese entzieht zwar deinen Locken über Nacht minimal Feuchtigkeit, jedoch ist der Stoff seidigglatt. Dieser Schlauchschal für deine Locken ist auch deutlich umweltfreundlicher, da sich beim Waschen kein Mikroplastik aus dem Material löst. Daher kann ich diese Lockenloops als Alternative zum herkömmlichen Buff-Multifunktionstuch empfehlen.

Die vorangegangenen Tipps kannst du super mit den nachfolgenden Frisuren und Produktempfehlungen kombinieren. Wähle also von den ersten Möglichkeiten die Variante aus, welche am besten zu dir passt und kombiniere sie mit den nachfolgenden Tipps.

Tipp 6: Deine Locken mit der Ananas-Frisur schlafen legen

Mit Locken schlafen - Locken ueber Nacht schuetzen mit Ananas Frisur

Hier kommt eine meiner Lieblingsfrisuren für die Nacht. Sie ist so unglaublich einfach und effektiv. Bei der Ananas-Frisur handelt es sich einfach um einen hohen Zopf. Damit sieht dein Kopf ein bisschen aus wie eine Ananas. Daher der Name.

Nimm dafür einen geeigneten Haargummi, welcher keine Knoten oder Frizz verursacht. Am besten nutzt du Scrunchies aus einem glatten Stoff*. Du ahnst es: Hier bietet sich auch wieder Seide oder ein anderes Material mit Satinwebung an.

Haargummis nerven dich? Dann schau dir mal diese PuffCuff-Haarklammern* an.

Mit Locken Schlafen - Naturlocken in der Nacht schuetzen PuffCuffEs gibt sie in unterschiedlichen Größen, je nach Haardichte. Hast du sehr wenig Haare, empfehle ich dir die Größe Junior.

Leider funktioniert die Ananas-Frisur nur bei mittellangen bis langen Haaren wirklich gut. Hast du kürzere Haare, wirst du nicht alle Haare in den Zopf bekommen.

Dann kannst du die nächste Frisur für die Nacht ausprobieren.

 

Tipp 7: Medusa-Clipping schützt deine Locken in der Nacht

Diese Art, deine Locken über Nacht hochzubinden, funktioniert bei schulterlangen Haaren sehr gut. Dabei bindest du einzelne Strähnen mit Haarklammern (zum Beispiel kleine Greifspangen) hoch. Am Ende sehen deine Locken ein bisschen aus wie die Schlangen auf Medusas Kopf. Daher der Name. Diese Variante nutze ich sehr gerne. Achte für eine erholsame Nacht darauf, die Haarklammern weit oben am Kopf anzusetzen.

Hast du richtig lange Haare, sodass sie dich bei der Ananas-Frisur stören und in der Nacht im Gesicht kitzeln oder gar verknoten? Dann ist für dich die nächste Frisur besser geeignet.

Tipp 8: Binde deine Locken für die Nacht zu einem hohen lockeren Dutt

Diese Schlaffrisur empfehle ich dir, wenn du sehr lange Haare hast. Achte auch hier wieder darauf, dass du den lockeren Dutt weit oben am Kopf ansetzt, damit du in der Nacht nicht unbequem darauf liegst.

Nachteil bei dieser Frisur:
Deine Locken verformen sich damit deutlich mehr als mit anderen Schlaffrisuren und sehen am nächsten Morgen eventuell nicht mehr gut aus. Falls das bei dir der Fall ist, ist die Ananas-Frisur eingehüllt in eine Schlafhaube, ein Tuch oder einen Buff die bessere Alternative.

Hast du kürzere Haare als schulterlang, wird ein Zopf deine Locken oder Wellen mehr zerstören als schützen. Daher empfehle ich dir folgende Tipps, um deine Locken nachts zu schützen. Natürlich sind die folgenden Tipps für alle Haarlängen interessant.

Tipp 9: Gelcast über Nacht

Wenn du schon eine Weile in der Lockenwelt unterwegs bist, ist dir bestimmt schon der Begriff Gelcast begegnet. Falls nicht, erkläre ich ihn dir kurz: Gibst du in deine nassen Haare Stylingprodukte für mehr Feuchtigkeit und Halt – insbesondere Gele – und sind deine Haare nach der Trocknung hart, sprechen wir von Gelcast. Einen starken Gelcast bekommst du vor allem mit selbstgemachten Leinsamengel. 

Dieser Gelcast war früher mein Feind. Meine Haare sahen damit oft schmierig aus und haben sich komisch angefühlt. Heute ist er mein bester Freund. Dank ihm sind meine Locken definierter. Sobald meine Haare absolut trocken sind, knete ich den Gelcast vorsichtig aus und freue mich über absolut natürlich aussehende Locken.

Diesen Gelcast kannst du dir auch in der Nacht zunutze machen.

Wenn du mit Gelcast ins Bett gehst, schützt dieser deine Locken davor, frizzy zu werden und auszutrocknen. Keine Sorge, deine Locken können dadurch nicht brechen. Das einzige, was passieren kann: Der Gelcast wird über Nacht zum Teil oder ganz ausgeknetet.

Willst du deine Locken über Nacht mit Gelcast schützen, ist es nicht nötig, deine Locken zu waschen. Du kannst einfach deine Haare abends etwas befeuchten und dann mit einem Gel deiner Wahl und der Praying-Hands-Technik über die Haare streichen. Wichtig ist, dass du wartest, bis deine Haare komplett trocken sind und sich der Gelcast gebildet hat. Warum du das vermeiden solltest, liest du unter dem Punkt „Damit schadest du deinen Locken über Nacht“.

Du kannst diesen Tipp auch mit einer Schlaffrisur deiner Wahl kombinieren und zusätzlich noch eine seidige Schlafhaube, ein Haarnetz oder einen glatten Kopfkissenbezug nutzen.

Tipp 10: Schütze deine Locken vor dem Schlafen mit der richtigen Pflege

Feuchtigkeit im Haar und eine Pflege, welche die Schuppenschicht deiner Haare versiegelt, hilft ihnen frizzfrei zu bleiben. Dafür eignen sich vor allem leichte Produkte wie eine Leave-In-Spülung oder Auffrischungssprays.

Geeignete Produkte sind zum Beispiel diese:

Auch hier ist es sehr wichtig, dass deine Locken 100% trocken sind, sobald du ins Bett gehst.

Tipp 11: Nutze einen Luftbefeuchter im Schlafzimmer

Diesen Tipp benutze ich sehr gerne im Winter. Vor allem wenn du dein Schlafzimmer heizt, ist dieser Tipp Gold wert. Denn dann ist die Luft megatrocken, entzieht dir in der Nacht all die Feuchtigkeit aus deinen Haaren und du wachst morgens mit einem trockenen Vogelnest auf. Achte bei dem Luftbefeuchter darauf, dass dieser einen großen Behälter hat

Mit diesen Tipps bin ich überzeugt, dass deine Locken deutlich besser halten und du am nächsten Morgen viel weniger waschen und auffrischen musst.

Aber es ist nicht nur wichtig was du alles tun kannst, um deine Locken besser über Nacht zu schützen. Es ist auch wichtig ein paar Sachen zu vermeiden, die deinen Locken schaden können.

 

Damit schadest du deinen Locken über Nacht

❌ Lieber nicht: Plopping über Nacht

In einigen Videos oder Artikel wird empfohlen, dass du deine nassen Haare über Nacht ploppen sollst. Das wäre die Trocknungsmethode. Davon rate ich dir ganz entschieden ab. Die nassen Haaren entwickeln unter den T-Shirt oder Handtuch ein feuchtwarmes Klima. Das ist der perfekte Nährboden für Bakterien. Juckreiz und Schuppen sind damit so gut wie vorprogrammiert. Doch auch Haarbruch förderst du damit. Denn nasse und auch nur leicht feuchte Haare sind viel empfindlicher als trockene Haare und können somit deutlich schneller brechen in der Nacht.

❌ Lieber nicht: Locken über Nacht flechten

Du verhinderst damit zwar Knoten und Frizz, aber deine Locken sind dann auch weg. Falls dein Ziel ist, Knoten zu verhindern und dir die anderen Tipps aus diesem Artikel nicht helfen, dann kann das Flechten der Locken eine Möglichkeit sein. Aber falls dein Ziel ist, deine Locken zu erhalten, dann empfehle ich dir diesen Tipp nicht.

❌ Lieber nicht: Mit feuchten oder nassen Haaren ins Bett

Einer der schlimmsten Fehler, den du überhaupt machen kannst, ist mit feuchten oder nassen Haaren ins Bett zu gehen. Ich weiß. Zeit ist manchmal knapp und es ist so verführerisch, abends die Haare zu waschen und sie über Nacht trocknen zu lassen. Aber bitte mach das nicht!

Warum?

Du machst dir deine Haare damit kaputt. Feucht und nasse Haare sind deutlich empfindlicher als trockene Haare. Somit können deine Haare durch die Bewegung in der Nacht deutlich schneller brechen. Möchtest du keinen Haarbruch riskieren, gehe nur mit 100% trockenen Haaren ins Bett.

❌ Lieber nicht: Haarkur über Nacht einwirken lassen

Auch diesen Tipp lese ich häufiger und jedes Mal werde ich wütend. Denn damit schadest du deinen Haaren auch deutlich mehr, als dass du ihnen damit etwas Gutes tust. Deine Locken sind nass, wenn Du die Haarkur einarbeitest. Und wie du aus meinem letzten Tipps gelernt hast, nasse Haare sind empfindlicher und brechen leichter. Und das willst du nicht, oder? Also lassen wir das lieber.

 

Häufige Fragen zum Schlafen mit Locken

Warum werden meine Locken über Nacht platt?

Diese Frage bekomme ich häufiger. Vor allem von Lockenköpfen mit kurzen oder mittellangem Haar. Oft liegt das daran, dass deine Schlafhaube zu klein ist oder dein Seidentuch zu eng gebunden ist. Oder du liegst einfach auf deinen Haaren über Nacht. Dann hilft es schon enorm, wenn du deine Haare einfach in eine Ananas oder einen lockeren hohen Dutt packst. Du kannst sie auch offen lassen und einfach nach oben legen, wenn das für dich angenehmer ist.

Wie kann ich kurze Locken nachts am besten schützen?

Hast du kurze Haare, empfehle ich dir einen geeigneten Kissenbezug oder eine Schlafhaube zu nutzen, in Kombination mit dem Gelcast. Aber wahrscheinlich kannst du bei der Haarlänge nicht verhindern, dass deine Locken über Nacht platt gelegen sind. Dann musst du sie nur am nächsten Tag etwas auffrischen.

Wie halten Locken über Nacht?

Manche Lockentypen haben es leichter als andere. Es ist mit langen und sehr lockigen Haaren deutlich leichter, die Locken über Nacht zu erhalten und am nächsten Morgen noch gut auszusehen.

Hast du jedoch sehr kurze Haare oder/und eher welliges Haar, kann auch mit all meinem Tipps, dein Spiegelbild am nächsten Morgen wie ein Mopp aussehen. Dennoch helfen die Tipps gegen das Austrocknen und Verknoten. Aber deine Locken sind krumm oder ausgehangen? Dann kann nur noch das Auffrischen helfen. Und wenn es ganz schlimm ist, auch das Waschen. Doch meistens reicht es die Locken aufzufrischen, außer der letzte Waschtag ist schon ‘ne Weile her.

Wie du deine Locken am besten auffrischst, liest du in diesem Artikel nach.

Mein Fazit

Damit deine Locken auch am nächsten Tag noch gut aussehen, ist es wichtig, dass du deine Haare in der Nacht schützt. So verhinderst du, dass deine Haare austrocknen, verknoten und frizzy werden.

Du kannst jeden Tipp aus diesem Artikel für sich anwenden oder du kombinierst mehrere Tipps miteinander. Du kannst zum Beispiel abends auf deinen Locken einen geeigneten Leave-In auftragen. Dann eine Ananas-Frisur machen und zum Schlafen deine Haarpracht in eine Schlafhaube packen oder deine Lockenmähne auf einem Kopfkissen aus Seide betten.

Falls du mal wenig Zeit hast oder dir diese Abendroutine zu viel ist, kannst du deine Haare auch nur auf einen glatten Kopfkissenbezug legen. Das wäre auch der effektivste Tipp, um deine Locken über Nacht zu schützen und kann schon einen enormen Unterschied machen.

Wenn am nächsten Morgen die Locken nicht ganz so toll aussehen, musst du sie jedoch nicht gleich waschen. Auffrischen reicht in vielen Fällen aus. In diesem Artikel zeige ich dir, wie genau das funktioniert.

Wie hat dir der Artikel gefallen? Hast du noch Fragen?

Schreib mir gerne in die Kommentare und ich oder mein Team antworten dir so schnell wie möglich.

Dieser Artikel enthält Werbe-Links*. Mehr dazu liest du hier.
Zertifizierte Naturkosmetik leaves icon

Lockenkopf Elisa

Lockenkopf Elisa

Gründerin von Natürlich-Lockig.de und verliebt in Naturlocken.

Elisa zeigt dir wie du erkennst was deine Locken wirklich brauchen und gibt dir jede Menge Tipps & Tricks für deine Haarpflege.

Elisa legt nicht nur Wert darauf, dir zu zeigen wie du das beste aus deinen Haaren herausholen kannst, sondern auch wie du das mit einer möglichst natürlichen Lockenpflege hinbekommst.

Erfahre mehr über Elisa und ihre Lockenreise, tritt ihrer Facebook-Gruppe Natürlich-Lockig-Facebookgruppe bei oder mache es wie 17.500+ andere Lockenköpfe und abonniere ihren Newsletter mit exklusiven Lockenpflege-Tipps.

Bowl-Methode: Stylingtechnik für mehr Feuchtigkeit und dickere Lockenbündel

Bowl-Methode: Stylingtechnik für mehr Feuchtigkeit und dickere Lockenbündel

Ich möchte dir heute die Bowl-Methode näher bringen. Sie ist meine absolute Lieblingsmethode um optimal Feuchtigkeit in die Haare zu bekommen und zudem für eine tolle, frizzfreie Bündelung zu sorgen.

bowl-methode-3

Was ist die Bowl-Methode?

Als ich mit der Curly-Girl-Methode begonnen habe, klickte ich mich durch Unmengen Youtube Videos in denen Menschen ihre verschiedenen Routinen und Techniken zeigten und neugierig wie ich bin habe ich das meiste ausprobiert.

Irgendwann stieß ich in den den amerikanischen Curly Videos immer häufiger über die sogenannte „Bowl-Methode“ in der es darum geht, mit Hilfe einer Bowl (=Schüssel), Wasser und viel squishen (=einquetschen/einketen), Feuchtigkeit ins Haar zu bringen.

Da Wasser alleine aber nicht reicht um Feuchtigkeit ins Haar zu bringen, kannst du mit dieser Methode auch deine Pflegespülung, deine Leave-In-Spülung oder auch dein Leinsamengel in’s Haar einarbeiten.

Die Bowl-Methode lässt sich zudem nicht nur an Waschtagen anwenden, sondern eignet sich auch wunderbar zwischen den Waschtagen um deinen Locken/Wellen aufzufrischen.

Wie diese Methode angewendet wird, beschreibe ich dir weiter unten und falls dir eine Videoanleitung hilfreicher erscheint, dann findest du unten auch dazu eine Verlinkung in der ich dir eine Variante  zeige die Bowl-Methode anzuwenden.

Übrigens: Statt einer Schüssel kannst du auch dein Waschbecken nutzen wenn du den Abfluss mit einem Stöpfel verschließt. So wendet Elisa die Methode immer an.

Ist die Bowl Method für jedes Haar geeignet?

Jein. Im Prinzip kann jeder diese Methode anwenden, wenn du aber von deinen Haaren weißt, dass sie schnell zu einem Feuchtigkeitsüberschuss neigen, dann empfehle ich dir diese Methode nicht regelmäßig anzuwenden. Grundsätzlich gilt es sein Haar genauestens zu beobachten, wenn man eine neue Technik und/oder neue Produkte anwendet.

Spielt die Porösität der Haare eine Rolle bei dieser Methode?

Ja, eine gewisse Rolle spielt die Porösität dabei schon. Gerade gering poröses Haar profitiert sehr von der Bowl Method, denn durch die geschlossenere Schuppenschicht ist es schwerer Feuchtigkeit in’s Haar zu bekommen und da die Haare bei dieser Methode viel in’s Wasser getunkt und gesquisht (=gequetscht/geknetet) werden, wird das Wasser sowie die Pflege ordentlich ins Haar gedrückt.

Hoch poröses Haar hingegen kann schnell Feuchtigkeit aufnehmen und bräuchte nicht so viel Hilfe Wasser in’s Haar zu drücken, jedoch kann auch hier die Methode helfen dass sich die Haare möglichst frizzfrei bündeln. Da hoch poröse Haare Feuchtigkeit nur schwer halten können, empfiehlt es sich beim „bowlen“ proteinhaltige Produkte zu verwenden und die Haare gegenbenfalls auch mit einem Öl zu versiegeln.

Mehr zu den verschiedenen Haareigenschaften findest du in diesem Artikel und im E-Book „Lockenpflege mit Köpfchen“ von Elisa.

So, wie oben schon angeschnitten gibt es nun mehrere Varianten die Bowl-Methode anzuwenden. Ich beschreibe dir gleich eine Routine wie du am Waschtag dein Leinsamengel mit Hilfe dieser Methode in dein Haar einarbeiten kannst.

Was brauchst du alles für die Bowl Methode?

  • Eine Schüssel die groß genug ist, dass dein Kopf hinein passt oder ein Waschbecken mit Stöpsel drin
  • Eventuell einen Messbecher mit ca. 200-400ml warmem Wasser (je nach Haarlänge. Bei kurzen Haaren reicht auch weniger Wasser)
  • Pflegespülung oder Leave-In-Spülung oder Stylingprodukt (z.B. Leinsamengel)

Bevor du mit der Technik startest:

  • Wasche deine Haare mit einem milden Locken-Shampoo ohne Sukfate oder einer geeigneten Co-Washing-Spülung
  • Nun gib eine Pflegespülung auf deine Haare und entwirre diese vorsichtig mit den Fingern und/oder einer WetBrush*. Falls du merkst dass deine Haare nicht glitschig genug sind um die Haare problemlos von Knötchen zu befreien, dann gib noch etwas Spülung und Wasser nach
  • Spüle den Conditioner komplett aus
  • Verteile wie gewohnt etwas von deiner Leave-In-Spülung in deinen Haaren oder du kannst sie auch weglassen

Bowl-Methode – Schritt für Schritt Anleitung:

  • Neige deinen Kopf nach vorn und lasse die Haare kopfüber fallen
  • Stelle die Schüssel unter deinen Kopf oder halte den Kopf über dein Waschbecken
  • Kippe entweder etwas Wasser in die Schüssel oder kippe dir das Wasser aus einem Messbecher über deinen Kopf, welches nun in der Schüssel oder eben im Waschbecken aufgefangen wird
bowl-methode-1
  • Gebe etwas von dem Leinsamengel in deine Hände – nimm dabei einfach so viel wie sonst auch, denn bei der Menge nimmt jeder etwas anderes.
  • Gib das Leinsamengel auf deine Haare, alles was danebenflutscht landet jetzt in der Schüssel/im Waschbecken
  • Squishe, also knete deine Haare mit den Händen nun von den Spitzen angefangen bis nach oben zum Kopf. Lasse deine Finger dabei zusammen und spreitze sie. Dabei tritt jetzt eine gute Menge Wasser + Leinsamengel aus deinen Haaren aus.

bowl-methode-2

  • Nimm die Schüssel in die Hände, führe sie zu deinem Kopf und drücke deine Haare in die aufgefangene Flüssigkeit. Wenn du über dem Waschbecken bist dann drücke deinen Kopf nach unten in die Flüssigkeit
  • Stell die Schüssel wieder unter deinen Kopf und wiederhole den Vorgang mit dem squishen/kneten. Knete ruhig einige male. Wenn du merkst dass sich die Haare noch nicht flutschig genug anfühlen dann gib gerne noch etwas Leinsamengel nach
  • Wiederhole den Vorgang mit dem Squishen und dem tunken in das aufgefangene Wasser-Leinsamengemisch einige male bis deine Haare sich ordentlich mit Feuchtigkeit vollgesogen und gut und frizzfrei gebündelt haben.
    Du kannst deinen Kopf beim squishen auch gerne mal nach links und rechts neigen um auch die seitlichen und hinteren Haare zu erwischen
  • Drücke nun das überschüssige Wasser aus denen Haaren aus, du kannst dabei es erst mit den Händen ausdrücken und bei Bedarf dann auch nochmal ein altes T-Shirt nutzen um damit auch nochmal überschüssiges Wasser auszudrücken

bowl-methode-3

Das weitere Styling ist nun dir überlassen. Du kannst beispielsweise noch ein haltgebendes Lockengel oder Lockenschaum auf deine Haare geben und dann lässt du deine Haare entweder an der Luft trocknen oder entscheidest dich für das Föhnen mit Diffusor

Bowl-Methode Videoanleitung:

 

Mein Fazit zur Bowl-Methode:

Die Bowl-Methode ist ideal um die Haare ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen, sie optimal zu bündeln und Frizz zu minimieren.

Diese Methode mag erstmal zeitaufwändig erscheinen wenn man sich die einzelnen Schritte anschaut, allerdings sind es in der Praxis nur ein paar wenige Extraminuten die du dafür investieren musst.

Ich selbst wende diese Methode auch nicht jedesmal an, aber dann wenn ich das Gefühl habe sie könnten eine extra Portion Feuchtigkeit gebrauchen oder wenn ich eine perfekte Bündelung erzielen möchte.

Mein Rat an dich ist es diese Methode einfach mal auszuprobieren, denn schaden kann es nicht. Und wie heisst es doch so schön: probieren geht über studieren ????

Ich wünsche dir viel Spaß beim ausprobieren!

Deine Jasmin

bowl-methode-jasmin

Über Jasmin:

Wellenkopf Jasmin hilft dir als Moderatorin der Natürlich-Lockig-Facebookgruppe, wie du mit Geduld deine Locken/Wellen/Afrohaare lieben lernst. Vor allem zeigt sie dir gerne in selbstgedrehten Videos verschiedene Stylingtechniken.

Squish-To-Condish: Eine der besten Techniken für mehr Glanz und frizzfreie Locken

Squish-To-Condish: Eine der besten Techniken für mehr Glanz und frizzfreie Locken

Heute stelle ich dir eine meiner absoluten Lieblingstechniken vor.

Die Squish-To-Condish-Technik.

Als ich sie vor über drei Jahren entdeckt habe, war sie für die Definition meiner Locken ein absoluter Game-Changer.

Meine Haare sind, seit ich diese Technik regelmäßig anwende, einfach viel besser mit Feuchtigkeit versorgt. Sie glänzen und sind definiert. Es ist DIE Technik für mehr Feuchtigkeit und frizzfreie Locken, weswegen ich sie unbedingt mit dir teilen möchte.

Ich zeige dir in diesem Artikel ganz genau, wie du die Squish-To-Condish Schritt für Schritt anwendest, ob die Technik für dich geeignet ist und, warum sie überhaupt so gut funktioniert.

Legen wir los

.Squish-to-condish-Titelbild

Was ist die Squish-To-Condish-Technik?

Die Squish-To-Condish-Technik ist eine Variante, mit Hilfe von Pflegespülung, Wasser in die Haare einzuarbeiten.

Vielleicht kennst du bereits den Tipp von der Curly-Girl-Methode, die Spülung nicht komplett auszuwaschen. Viele Lockenköpfe haben immer noch Fragezeichen dazu. Sie wissen nicht wie viel Spülung sie im Haar lassen sollen. Dann werden die Locken mit zu viel Spülung schmierig oder sie bleiben trotz ausreichend Spülung trocken und frizzy. Kennste?

Die Squish-To-Condish-Technik ist vor allem für dich interessant, wenn du trockene, frizzy Haare hast und/oder diese schnell zu Build-up (=Produktablagerungen) neigen.

Du kannst Squish-To-Condish so übersetzen: Einquetschen der Spülung.

Du wäschst die Spülung bei dieser Technik nicht aus, sondern quetschst diese zusammen mit Wasser in die Haare.

Das Wichtigste dabei: Du versorgst deine Haare gleichzeitig mit ordentlich Feuchtigkeit. Denn Spülung alleine kann deine Haare nicht mit Feuchtigkeit versorgen. Wasser alleine auch nicht. Nur die Kombination aus Wasser und Spülung. Das Ergebnis sind gut durchfeuchtete Haare, die sich leichter zu definierten Lockensträhnen zusammenfinden. Das ist die Magie ????

Daher ist diese Technik vor allem super, um deine Locken zu definieren.

Woher kommt die Squish-To-Condish-Technik?

Sie wurde das erste Mal im Mai 2013 von der amerikanischen Friseurin Melissa Stites in ihrem Blog vorgestellt beziehungsweise genauer definiert. Leider ist dieser Artikel nicht mehr online. Doch ich Fuchs ???? habe herausgefunden, dass du ihn dir hier über die Wayback-Maschine trotzdem noch ansehen kannst.

Genug der vielen Vorworte.

Schließlich bist du hier, weil du genau wissen willst, wie diese Technik funktioniert.

Was du brauchst: Wasser und eine Spülung deiner Wahl. Das ist schon alles.

Welche Spülung ist für diese Technik geeignet?

Grundsätzlich kannst du jede Spülung ohne Silikone und austrocknenden Alkohol nehmen. In dieser Übersichtsliste für Locken-Produkte findest du einige Pflegespülungen aufgelistet.

Wie viel Spülung brauchst du?

Das verrät dir deine Haarstruktur. Dickes und/oder hochporöses Haar braucht eher mehr Spülung oder eine reichhaltigere Spülung.
Hast du feines oder/und gering poröses Haar verwende lieber weniger Spülung oder eine leichtere Spülung. Ich empfehle dir dann eine Spülung aus der Rubrik Co-Washing. Diese sind schön leicht und beschweren deine Haare nicht.

Mit etwas Übung hast du schnell raus, wie viel Spülung du für deine Haare brauchst.

Am einfachsten wendest du die Technik an deinem Haarwaschtag unter der Dusche an.

Bevor du mit der Technik startest:

  • Reinige deine Haare mit einem milden Locken-Shampoo oder einer geeigneten Co-Washing-Spülung.
  • Danach entwirre und befreie die Haare sanft mit deiner Pflegespülung von allen Knötchen und Verfilzungen. Spare dabei den Ansatz aus.
  • Zum Schluss neige den Kopf nach vorn und lass die Haare kopfüber fallen. Deine Haare sind nass und fühlen sich an wie Seetang. Falls nicht, gibst du noch mal etwas Spülung hinzu.
  • Wichtig: Die Spülung hast du zu keinem Zeitpunkt ausgewaschen.

Erst jetzt wendest du die Technik an.

Squish-To-Condish – Schritt für Schritt Anleitung:

1. Forme deine Hände zu einer Schüssel und fang damit Wasser von der Dusche auf.

 

Squish-to-condish-anwendung_3

2. Jetzt leg die Haare in deine mit Wasser gefüllten Hände und knete das Wasser kopfüber von unten nach oben ein. Sei dabei sanft.

3. Am Ansatz drückst du das Wasser mit Pulsbewegungen sachte in deine Haare.

 

Squish-to-condish-anwendung
Squish-To-condish-Anwendung_2
Schau dir deine Haare an. Siehst du definierte Locken oder Wellen? Super! Falls nicht, experimentiere mit mehr Wasser und/oder mehr Spülung bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
squish-to-condish-ergebnis2

Wichtig: Spreize nicht deine Finger und öffne nicht deine Hände beim Hochkneten der Haare. Lass die Finger geschlossen und die Hände zusammen.

Squish-to-condish-fehler-anwendung
Denk dran: Bei der Technik quetschst du das Wasser in deine Haare, welches du zuvor in deinen Händen aufgefangen hast. Spreizt du die Finger, geht das Wasser flöten, bevor es die Haare erreicht. Wiederhole diese Technik überall am Kopf. Seitlich. Hinten. Vorne.
Squish-to-condish-anwendung_3

Die Erfinderin Melissa nennt das auch Curly-Yoga. Eine schöne Bezeichnung, wie ich finde ????

Du hast am Deckhaar immer noch Frizz? Wiederhole die Technik mit etwas Spülung und Wasser.

Hast du irgendwo noch Knötchen? Wiederhole die Technik.

Deine Haare tropfen noch stark? Wiederhole die Technik.

Das machst du solange, bis deine Haare frizzfrei und definiert sind, ohne dabei stark zu tropfen. Trotzdem sollten deine Haare richtig nass sein. Merk dir diesen Zustand und nimm ihn als Referenz, wenn du diese Technik wieder anwendest.

 

Squish-to-condish-ergebnis

Spülst du bei der Technik die komplette Spülung aus?

Nein, das tust du nicht.

Im Gegensatz zum gewohnten Ausspülen wird bei der Squish-To-Condish-Technik nicht die komplette Spülung ausgewaschen. Es bleibt ein Rest an Spülung im Haar. Mit der Squish-To-Condish-Technik verteilt sich dieser Rest überall gleichmäßig. Die einzelnen Haare finden sich zu definierten Lockensträhnen zusammen. Es bleibt genau so viel Spülung im Haar, wie deine Locken/Wellen tatsächlich brauchen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wendy von science-yhairblog.blogspot.com hat das ziemlich gut in diesem Artikel mit Hilfe eines Mikroskop demonstriert.

Wie geht es nach der Squish-To-Condish-Technik weiter?

Nun sind deine Haare bereit für deine Stylingprodukte, zum Beispiel für ein Lockengel. Eine Leave-In-Spülung benötigst du im Übrigen jetzt nicht mehr unbedingt, da du bereits ausreichend Spülung im Haar hast. Aber natürlich kannst du trotzdem ein Leave-In nutzen wenn du möchtest.

Ist die Technik für jeden Lockenkopf geeignet?

Prinzipiell ja. Aber für mache Haartypen ist diese Technik besser geeignet als für andere.

Zum Beispiel feines, gering poröses und trockenes Haar profitiert am meisten von der Squish-To-Condish Technik.. 

Ansonsten solltest du beachten, dass du mit dieser Technik viel Wasser in deine Haare bringst. Wenn du sie dann an der Luftrocknen lässt, kann das deutlich länger daueren als normal. Außerdem wirst du weniger Volumen haben. Aber das ist auch logisch wenn  dir eine Technik mehr Definition gibt, hast du automatisch weniger Frizz und weniger Frizz bedeutet auch weniger Volumen. 

Fazit

 

Squish-to-condish-fazit

Die Squish-To-Condish-Technik ist für jede und jeden leicht umzusetzen. Mit etwas Übung brauchst du nur ein paar Minuten extra Zeit am Haarwaschtag. Die Technik hilft dir dabei, deine trockenen Locken mit Feuchtigkeit zu versorgen. Damit eliminiert sie Frizz und definiert deine Locken oder Wellen. Außerdem minimiert sie das Risiko für Build-up durch zu schwere oder zu viel Spülung im Haar.

Die Technik ist also perfekt geeignet, wenn du trockene, frizzige, feine und/oder gering poröse Locken/Wellen hast.

Aber eigentlich sollte jeder Locken- oder Wellenkopf diese Technik mal ausprobieren. Kostet schließlich nix ????

Kleiner Tipp: Teste diese Technik mit Produkten, die du eh schon nutzt. So siehst du am besten, welchen Effekt sie bei deinen Haaren hat.

Wünschst du dir ein Video zur Technik? Dann lege ich dir meinen Stylingkurs “Definition & Glanz” ans Herz. Darin zeige ich dir unter anderem diese Technik noch mal ganz genau per Videoanleitung. Klicke hier um mehr über den Stylingkurs zu erfahren. 

Ich wünsch dir viel Spaß beim Ausprobieren.

Hast du noch Fragen zur Squish-To-Condish-Technik?

Ich freue mich sehr auf deine Erfahrungen. Teile sie mit mir und allen anderen Lockenköpfen in den Kommentaren.

Co Washing : 8 typische Anfängerfehler & wie du sie vermeidest.

Co Washing : 8 typische Anfängerfehler & wie du sie vermeidest.

Co Washing : 8 typische Anfängerfehler & wie du sie vermeidest.

Co Washing - 8 typische Anfängerfehler und wie du sie vermeidest

Wäschst du deine Haare nach der Co Washing Methode?

Wenn du die Curly Girl Methode kennst, dann bist du sicherschon über die Begriffe Co Washing, Conditioner Washing oder auch Co Wash gestolpert.

Alle meinen das eine:

Die Haare mit Spülung (engl. Conditioner) zu waschen (engl. washing).

Und das anstelle eines Shampoos!

Es ist somit eine No Poo Methode und wurde durch Lorraine Massey, der Erfinderin der Curly Girl Methode, bekannt.

Co Washing gibt Feuchtigkeit, Glanz und trocknet deine Haare beim waschen nicht aus. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Shampoo. Du wirst durch die Feuchtigkeit weniger Frizz, Spliss und Haarbruch haben.

Vor allem wenn du gefärbtes, hoch poröses oder trockenes Haar hast, ist Co Washing super für dich.

Profitieren kann jedoch so gut wie jeder Lockenkopf von dieser Waschmethode.

Vorausgesetzt du machst es richtig.

Vor ca. 4 Jahren bin ich das erste Mal auf Co Washing aufmerksam geworden.

Ich war skeptisch. Schließlich dachte ich, dass ich Spülung sparsam verwenden soll und auch nur in den Haarlängen. Und jetzt soll ich damit sogar die Haare waschen?!

Naja probieren geht über studieren.

Lt. Anleitung kann man ja nicht viel falsch machen. Einfach eine Spülung ohne Silikone aussuchen und los geht’s!

Und weißt du was?

Meine Haare sahen toll aus!

Sie waren glänzend und endlich schön lockig. Ich konnte gar nicht glauben was ich plötzlich für Haare hatte. Ich wurde in der Zeit so oft wie nie gefragt, ob ich mir eine Dauerwelle habe machen lassen. Mein Umfeld kannte mich schließlich nur mit glatten bis welligen Haaren.

Doch nach ein paar Monaten habe ich immer mehr Probleme bekommen. Ich hatte überhaupt nicht daran gedacht, dass es am Co Washing liegen könnte.

Ich lag völlig falsch.

Heute weiß ich, dass bei der Lockenpflege schon kleine Änderungen einen riesen Unterschied machen können.

Also lies dir die folgenden 8 Anfängerfehler gut durch. Schließlich willst du nicht die selben Fehler machen wie ich oder?

1. Du benutzt die falsche Spülung

Der wirklich schlimmste und bei weitem auch der häufigste Fehler beim Co Washing ist, die falsche Spülung zu benutzen.

Denn es ist nicht nur entscheidend, dass diese keine Silikone enthält, sondern sie sollte so leicht wie möglich sein.

D.h. neben Silikon sollte die Spülung keine reichhaltigen Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Mangobutter, Kakaobutter, Rizinusöl, Olivenöl usw. enthalten.

Dazu sollte die Spülung vor allem Feuchtigkeit spenden. Als erster Stelle einer passenden Spülung steht somit Wasser und danach ein Befeuchter wie z.B. Aloe Vera. Auch antibakterielle Öle wie z.B. Teebaumöl können sehr nützlich sein.

In meinem Artikel „Haare waschen nur mit Spülung“  habe ich geeignete Co Washing Produkte bzw. Spülungen vorgestellt und beschrieben auf was du bei der Auswahl achten solltest.

2. Du wäschst deine Haare mit kalten Wasser

Glaubst du, dass du deine Haare mit kaltem Wasser waschen musst, damit sie glänzen?

Gehörst du zu den krassen Mädels, die das durchziehen? Respekt!

Das wäre für mich eine ganz schöne Tortur (Ja ich bin eine Warmduscherin).

Aber leider muss ich dir sagen:

Es bringt nichts.

Zumindest wenn es ums Haare waschen geht. Zum abhärten für den Kreislauf oder zum wach werden ist es sicher nicht schlecht :-D.

Du solltest dir stattdessen die Haare mit warmem Wasser waschen. Das führt dazu dass deine Poren auf der Kopfhaut und die Schuppenschicht deiner Haare sich leicht öffnen. Das hilft dabei Dreck, Öl und Talg besser zu entfernen.

Es ist wie bei einem heißen Dampfbad oder beim Inhalieren. Da öffnen sich die Poren auch richtig. Bei deiner Kopfhaut ist das nicht anders.

Aber warum ist kaltes Wasser nicht geeignet?

Kaltes Wasser öffnet die Schuppenschicht nicht. Auch die Poren deiner Kopfhaut bleiben verschlossen. Dadurch lässt sich Dreck und Schmutz nicht richtig entfernen.

Es ist übrigens ein Mythos, das kaltes Wasser die Schuppenschicht verschließt und dadurch deine Haare glänzender macht.

Schädigt das warme Wasser deine Locken?

Nicht wenn du es richtig machst.

Natürlich solltest du jetzt nicht ultra heiß duschen, sonst entfernst du zu viele Öle. Du musst das richtige Maß für dich und deine Haare finden.

Hast du feines oder hoch poröses Haar musst du besonders aufpassen. Hier empfiehlt es sich Pre-Poo Maßnahmen zu ergreifen. Also die Haare vor dem waschen mit 1-2 Teelöffel Öl (z.B. Kokosöl) einzuölen und für mind. 1-2 Stunden einwirken zu lassen.

3. Du massierst nicht lange genug

Früher habe ich meine Spülung max. 1 Minute einmassiert. Ich war einfach ungeduldig und habe mir morgens nicht die Zeit für mich genommen.

Beim Co Wash ist das ausreichend lange massieren sehr wichtig.

Stell dir vor, du würdest in deine Waschmaschine nur Waschpulver geben aber das Schleudern ausschalten oder nur kurz laufen lassen.

Glaubst du, dass dadurch deine Wäsche sauber wird?

Genauso ist es mit deiner Kopfhaut. Denn diese willst du vorranging säubern. Spülungen enthalten keine waschaktiven Tenside. Somit reinigst du deine Kopfhaut durch die mechanische Bewegung deiner Finger.

Nimm dir also beim nächsten Mal ausreichend Zeit und massiere die Spülung für mind. 4-5 Minuten ein. Genieße dabei die wohltuende Kopfmassage.

4. Du benutzt keine Massage-Bürste

Hach ich liebe einfach meine Kopfmassagebürste*. Sie macht es mir sehr einfach die 4-5 Minuten durchzuhalten, da die Finger nicht mehr ermüden.

Sie ist wasserabweisend und die Borsten sind aus Silikon und sehr nachgiebig. Ich habe schon ein paar getestet aber mit dieser bin ich wirklich sehr zufrieden.

Zusätzlich wird die Kopfhaut durch die Vibration zusätzlich stimuliert und Dreck kann besser entfernt werden. Dabei hilft die Massage auch noch beim Haarwachstum.

5. Du nimmst zu wenig Spülung

Ja du brauchst eine ganze Menge.

Beim Haare waschen mit Spülung schäumt nix. Daher musst du eine ordentliche Menge verwenden um überall die Spülung gut verteilen zu können.

Früher dachte ich, weniger ist mehr und geizig war ich auch. Daher habe ich diesen Fehler ziemlich lange gemacht. Naja mittlerweile nehme ich eine gute Hand voll bei jedem Waschgang und merke das es dadurch viel besser reinigt.

6. Du wäschst nur 1 mal

Einmal ist keinmal.

Ok so krass auch wieder nicht.

Aber ich habe gemerkt, dass ich einfach zwei Durchgänge machen muss. Beim ersten Durchgang entfernst du schon ein Großteil des Drecks. Jedoch habe ich beim zweiten Mal ein sauberes Gefühl.

Du musst beim zweiten Mal auch nicht so lange massieren(ca. 1 Minute) und auch nicht so viel Spülung wie beim ersten mal benutzen. Beim zweiten Durchgang spürst du noch besser, ob deine Kopfhaut auch richtig sauber ist.

Verteile bei dem Schritt auch auf deinen Haarlängen etwas Spülung. Denn jetzt ist der Moment wo du deine Haare kämmen solltest. Am besten mit den Fingern, einem Kamm oder einer geeigneten Lockenbürste.

7. Du spülst nicht gründlich aus

Du solltest die Spülung mit der du deine Haare gewaschen hast gründlich ausspülen. Denn den Dreck den du gelöst hast, soll komplett ausgewaschen werden. Am besten du verwendest jetzt bereits lauwarmes bis kühles Wasser.

Danach gebe ich erst einen Leave In Conditioner oder nochmal die gleiche Spülung in die Haare. Oder ich benutze direkt ein Stylingprodukt für Locken.

8. Du wäschst nur noch mit Co Washing

Ein beliebter Fehler ist es, die Haare ausschließlich mit Spülung zu waschen.

Doch über kurz oder lang brauchen deine Haare und Kopfhaut eine richtige Reinigung. Entweder mit einem milden Locken Shampoo oder mit einem Tiefenreinigungsshampoo.

Ich habe diesen Fehler gemacht und hatte nach 3 Monaten Schuppen und Haarausfall. Ich hatte richtigen Belag auf der Kopfhaut. Dabei war ich so blind. Schließlich sahen meine Haare toll aus. Nochmal ein paar Monate später, war auch das vorbei.

Daher mach nicht denselben Fehler und beobachte deine Kopfhaut und deine Haare ganz genau.

Wie oft du deine Locken richtig reinigen solltest, hängt stark davon ab wo du lebst, welche Wasserhärte du hast, welche Produkte du verwendest und was für eine Haarstruktur du besitzt. Aber glaube mir deine Locken sind dein bester Lehrmeister 😉

Fazit

Jetzt kennst du die häufiges Fehler beim Haare waschen mit Spülung. Ich habe alle gemacht und brauchte Monate bis ich diese Fehler erkannt habe.

Heute wasche ich meine Haare 1-2x die Woche mit einer geeigneten Spülung. Im Winter deutlich öfter. Zwischendurch nutze ich immer wieder ein mildes Shampoo.

Dieser Artikel enthält Werbe-Links*. Mehr dazu liest du hier.
Zertifizierte Naturkosmetik leaves icon

Wer schreibt hier?

Chaotischer Lockenkopf, Haarfanatikerin und verliebt in Naturlocken.

Ich zeige dir, wie du erkennst was deine Locken wirklich brauchen und gebe dir jede Menge Tipps & Tricks für deine Haarpflege.

-> Erfahre mehr über mich

In 3 Schritte zu deinen Traumlocken:

kostenloses E-Book für Locken
Die Curly Girl Methode – Der perfekte Einstieg in deine Lockenpflege.

Die Curly Girl Methode – Der perfekte Einstieg in deine Lockenpflege.

Die Curly Girl Methode ist die Methode um lockiges Haar zu pflegen.

Im amerikanischen Raum gibt es unzählige Lockenköpfe die dieser Methode bereits folgen. Leider ist sie hier in Deutschland noch nicht so bekannt.

Das möchte ich gerne ändern.

In dieser Schritt für Schritt Anleitung erkläre ich dir ganz genau woher diese Methode kommt und wie du die anwendest.

Die Curly Girl Methode wurde von Lorraine Massey im Jahr 2001 für Frauen entwickelt die genug hatten ihre Locken zu glätten. Aber nicht wussten wie sie ihre Haarpracht richtig pflegen sollten.

Seitdem gilt sie als Pionierin in der Lockenbewegung. Vor allem in Amerika ist Lorraine Massey mit ihrer Lockenmarke „Deva Curl“ und dem „Deva Cut“ sehr bekannt.

„Naturlocken. Es ist mehr als nur Haar, es ist eine innere Einstellung.“

(Lorraine Massey)

Doch was ist die Curly Girl Methode überhaupt?

Die Methode ist eine Pflegeroutine für wellige Haare, Locken und krauses Haar. Es gibt einfache, klare Regeln und Anweisungen. Niedergeschrieben hat Lorraine diese Methode in ihren Buch “Curly Girl: The Handbook“* oder auf Deutsch “ Schöne Locken: Das Handbuch“*.

Für mich ist die Methode nicht die eine ultimative Lösung für alle Lockenköpfe da draußen.

Aber sie bietet einen perfekten Einstieg, die eigene Pflegeroutine zu finden und die Locken besser zu pflegen.

Es gibt jedoch einen Punkt der mich an der Methode stört. Sie geht leider zu wenig auf die individuellen Haareigenschaften wie Haardicke und Haarporosität ein. Die eigenen Haareigenschaften zu kennen ist die Grundvoraussetzung um Naturlocken optimal zu pflegen.

Trotzdem ist die Curly Girl Methode vor allem für den Anfang super.

Dabei musst du den folgenden Anweisungen nicht strickt und dogmatisch folgen. Je mehr du dich mit der Pflege deiner Haare beschäftigst, desto mehr wirst du diese Regeln deinen eigenen Haaren anpassen. Das ist auch gut so, da nicht eine einzige Methode jeden Haartyp und alle Haarbedürfnisse abdecken kann.

Nachfolgend zeige ich dir wie die Curly Girl Methode funktioniert und auf was du dabei alles achten musst. Zum Schluss verrate ich dir noch meine persönlichen Lieblingsprodukte für diese Methode.

Was du bei der Curly Girl Methode vermeidest

Normales Shampoo

In der Curly Girl Methode wird vollständig auf herkömmliche Shampoos verzichtet.

Warum solltest du auf Shampoo verzichten?

Normale Shampoos enthalten in der Regel aggressive Tenside. Diese Inhaltsstoffe in Kosmetik können bei zu häufiger Nutzung deine Haare schädigen und austrocknen.

Doch was sind Tenside überhaupt?

Tenside sind Reinigungssubstanzen.

Um genau zu sein,

Lösungsmittel.

Sie helfen dabei, dass Schmutz und Dreck besser vom Wasser aufgenommen werden kann und dadurch entfernt wird.

Tenside sind also nicht per se schlecht.

Es gibt jedoch aggressive und milde Tenside.

In herkömmlichen Shampoos werden meisten die starke anionische Tenside verwendet. Diese entfernen über eine hohe Schaumbildung Dreck, Öl und Schmutz aus Haaren und Kopfhaut. Dabei reinigen sie zwar gründlich aber trocknen sowohl Kopfhaut als auch deine Haare immens aus.

Typische Vertreter dieser starken Tenside sind Sulfate. Du erkennst sie häufig am Wort Sulfat.

In den letzten Jahren sind Sulfate bereits in Ungnade gefallen. Das machen sich Kosmetikhersteller marketingtechnisch zunutze und schreiben auf ihren Shampoos dann etwas wie „ohne Sulfate bzw. Sulfatfrei.“ Doch Sulfate sind nur eine Untergruppe der anionischen Tenside. Es gibt auch noch andere stark austrocknende anionische Tenside wie die Sulfonate. Du erkennst sie am Wort Sulfonate.

„Böse“ austrocknende Tenside mit ihren INCI-Bezeichnungen:

❌ Sodium Laureth Sulfat

❌ Sodium Lauryl Sulfat

❌ Sodium Coco Sulfat

❌ Sodium C14-16 Olefin Sulfonate

Die Curly Girl Methode schreibt nicht vor, dass du deine Haare nicht mehr waschen sollst, sondern lediglich keine Shampoos mit austrocknenden Tensiden zu verwenden.

Dieser Schritt wird eine krasse Umgewöhnung für dich sein.

Denn wenn du auf starke Tenside verzichtest, dann verzichtest du auch auf dem Schaum beim Haare waschen und auf das vermeintlich saubere Gefühl der Haare.

Diese Dinge sind am Anfang komisch aber mit der Zeit wirst du es völlig normal finden, dass beim Haare waschen nix schäumt und die Haare sich völlig anders anfühlen.

Sie werden trotzdem sauber.

Keine Sorge!

Bürsten & Kämme

In der Curly Girl Methode sind Bürsten & Kämme absolut tabu.

Jetzt fragst du dich vielleicht warum eigentlich?

Schließlich hört und liest man auch oft den Satz „100 Bürstenstriche täglich für schöne Haare“.

Mein Papa, der keine Locken hat, hat mir früher auch immer gesagt das meine Haare nur deswegen aussehen wie ein Mob weil ich sie einfach nicht oft genug bürste.

Tja das hatte ich dann gemacht aber geholfen hat es null.

Ehr die ganze Sache verschlimmert.

Also was habe ich daraus gelernt? Niemals Tipps von glatthaarigen Menschen annehmen ????

Aber warum soll das Bürsten überhaupt für schöne Haare sorgen?

Das Bürsten ist einer der Gründe warum glattes Haar oft glänzender ist.

Du bürstest von der Kopfhaut bis zu den Haarspitzen und holst dadurch das natürliche Fett (das sog. Sebum) deiner Kopfhaut mit der Bürste und ziehst es über die Haare.

Dieses Fett legt sich wie ein Schutzmantel um das Haar und hilft dabei, dass die Haare glänzen und nicht so schnell austrocknen.

Durch das Verteilen des Fetts von der Kopfhaut über die ganzen Haare wird die Kopfhaut gleichzeitig auch von zu viel Fett befreit.

Es werden quasi gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Deswegen würde ich Menschen mit glatten Haaren auch immer empfehlen die Haare regelmäßig mit einer guten, qualitativen und hochwertigen Naturbürste zu bürsten.

Doch das gilt nicht für lockiges, welliges oder krauses Haar.

Das liegt einfach daran das deine Haarform nicht grade ist wie bei glatten Haaren, sondern geschwungen bis gekringelt.

Also, warum solltest du deine Haare nicht bürsten?

Im Gegensatz zu glatten Haaren bilden sich bei Locken einzelne Haarbündel.

Wenn du dann deine Locken mit der Bürste bürstest dann zerteilst du diese Haarbündel und jedes einzelne Haar dreht sich in eine eigene Richtung und verkettet sich ineinander.

Das Ergebnis ist ein Vogelnest und verknotete Haare.

Viele Bürsten sind auch einfach zu hart und spitz und teilen deine Locken quasi mit Gewalt.

Sag hallo zu Haarbruch und Spliss.

Wahrscheinlich fragst du dich jetzt, wie du dann deine Haare entwirren sollst?!

Ganz einfach….

mit den Fingern.

Diese zerstören nicht deine Haarstruktur und du kannst erfühlen wie sanft du sein musst um einen Knoten zu lösen.

Diese Regel gilt vor allem für feines Haar.

Entwirre deine Haare immer nur wenn sie nass sind und eine Spülung drin ist.

Austrocknende Alkohole

Neben Shampoo und Bürsten solltest du auch austrocknende Alkohole in deinen Haarprodukten vermeiden. In der Kosmetik werden Alkohole oft als Lösungsmittel eingesetzt und um das Produkt haltbarer zu machen.

Doch Alkohol ist nicht gleich Alkohol.

Es gibt feuchtigkeitsspendende Alkohole und austrocknende Alkohole.

Einige austrocknende Alkohole mit ihren INCI-Bezeichnungen:

❌ Denatured alcohol

❌ SD alcohol 40

❌ Isopropanol

❌ Ethanol

❌ SD alcohol

❌ Propanol

❌ Propyl alcohol

❌ Isopropyl alcohol

Daher werden diese Alkohole in der Curly Girl Methode vermieden. Zumindest in den Stylingprodukten, da diese im Haar verbleiben.

Lt. Lorraine ist es ok wenn sie in der Haarsspülung zum Haare waschen bzw. einem milden Shampoo enthalten sind.

Falls du trockenes, feines und/oder Haare mit normaler bis hoher Porosität hast, geh auf Nummer sicher und vermeide die o.g. Alkohole einfach in all deinen Haarprodukten.

Wasserunlösliche Silikone

Silikone sind der Lieblingsstoff der Kosmetikindustrie.

Der Stoff ist billig, wird nicht schlecht und macht die Haare glänzend und Hitzeresistent.

In den letzten Jahren ist dieser Stoff jedoch in Ungnade gefallen.

Zu recht.

Zumindest in Shampoos kann ich ziemlich oft lesen das diese Silikonfrei sind.

Doch leider sind dafür in Spülungen, Masken, Kuren und Haarstylingprodukten umso mehr Silikone drin.

Doch was sind eigentlich Silikone?

Silikone sind chemische Stoffe, welche die Eigenschaft besitzen sich wie ein Mantel um deine Haare zu legen.

Sie sind ein sehr starker Filmbildner.

Das hat den besonderen Effekt, dass deine Haare sofort schön glänzen und gut kämmbar werden.

Mit der Zeit, legt sich jedoch eine Schicht nach der anderen um dein Haar und es wird immer schwerer und fällt irgendwann aus. Diese Schicht verhindert gleichzeitig das Feuchtigkeit in dein Haar eindringen kann.

Damit trocknen deine Haare von innen aus.

Sie verdursten wie ein Gefangener ohne Wasser.

Diesen Mantel aus Silikon kannst du nur wieder durch starke Tenside entfernen.

Also genau die Tenside, die deine Haare extrem austrocknen.

In der Curly Girl Methode wird in allen Haarprodukten folgende Silikone vermieden:

❌ Inhaltsstoff endet mit -cone (z.B. Dimethicone)

❌ Inhaltsstoff endet mit -xane (z.B. Cyclopentasiloxane)

❌ Inhaltsstoff endet mit -conol (z.B. Dimethiconol)

Es handelt sich dabei um wasserunlösliche Silikone.

Diese Silikone enden im Allgemeinen mit -cone, -conol -xane oder col.

Lt. der Methode ist es jedoch ok wasserlösliche Silikone (wenn PEG als Zusatz aufgeführt ist) zu verwenden.

Hitze

In der Curly Girl Methode wird auf hohe Hitze verzichten.

Glätteisen oder zu heiße Föhnluft sind tabu. Am besten du lässt deine Haare nach dem waschen an der Luft trocknen.

„Föhne deine Haare glatt, bist du glücklich für einen Tag. Bleibe lockig, bist du glücklich fürs Leben.“

Lorraine Massey

Doch im Winter lässt sich das nicht immer realisieren.

Daher ist das Föhnen mit einem Diffuser auf kalter bis mittlerer Stufe ok. Die Föhnluft sollte jedoch eine angenehme Wärme für die Haut haben. Wenn das Föhnen auf der Kopfhaut zu heiß wird, dann ist die Temperatur zu hoch.

Falls du feines, hochporöses Haar und/oder trocknes Haar hast solltest du so oft wie möglich versuchen, komplett auf den Föhn zu verzichten. Je feiner dein Haar ist, desto anfälliger ist es für Hitzeschäden und desto trockener sind deine Locken.

Jetzt weist du welche Dinge du nicht mehr verwenden sollst, wenn du die Curly Girl Methode probieren möchtest. Im Folgenden erkläre ich dir was du benötigst und wie genau du die Methode anwendest.

Was du bei der Curly Girl Methode benötigst

Haarspülung

Bei der Curly Girl Methode wäschst du deine Haare mit einer Spülung(No-Poo) oder mit einem milden Shampoo oder einer Reinigungsspülung (Low Poo).

Hä?? Spülung zum Haare waschen?

Als ich das zum ersten Mal gelesen habe war ich etwas entsetzt. Wie soll davon denn die Haare sauber werden? Werden die dann nicht strähnig und fettig?!

Ich kann dich beruhigen.

Auch mit einer Spülung können deine Haare sauber werden.

Eine Reinigungsspülung ist nicht so reichhaltig wie eine normale Spülung. Diese Spülung reinigt deine Kopfhaut und Haare auf sehr sanfte weise ohne auszutrocknen.

Im Englischen wird in diesem Zusammenhang gerne von „Co Washing“ (conditioner-washing) geredet. Was einfach bedeutet die Haare mit einem Conditioner zu waschen (engl. für Spülung).

Auf dem amerikanischen Markt gibt es dafür auch spezielle Reinigungsspülungen. Diese enthalten im Gegensatz zu einer normalen Spülung auch milde Tenside.

Im deutschen Raum gibt es dazu nicht so viele Produkte.

Das waschen nur mit einer Haarspülung, hängt auch von deiner Haarstruktur ab. Je weniger gelockt und feiner deine Haare sind, desto schwieriger wird es sein die Haare immer nur mit einer Spülung zu waschen.

Am Anfang habe ich selbst meine Haare nur mit einer Spülung gewaschen. Das hat eine Zeitlang auch ziemlich gut funktioniert aber irgendwann nicht mehr.

Ich habe Schuppen bekommen und meine Locken haben sich immer mehr ausgehangen und ich habe unter Haarausfall gelitten.

Frizz wurde auch wieder zum Problem.

Ich habe dann festgestellt, dass ich ersten zu reichhaltige Spülungen verwendet habe und ab und zu einfach mit einem milden Shampoo ohne Sulfate waschen muss.

Auch ein mildes Shampoo ist nach der Curly Girl Methode erlaubt.

Zumindest nach der zweiten Version.

Du kannst also die Haarspülung mit einem milden Shampoo abwechseln.

Je nach dem welche Produkte ich verwende oder welche Jahreszeit herrscht brauche ich auch ein Tiefenreinigungsshampoo ca. alle 3-6 Wochen.

Das gehört aber nicht zur Curly Girl Methode. Aber wie ich am Anfang geschrieben habe, sehe ich die Methode lediglich als Einstieg.

Es muss aber jeder selber sein Haare gut beobachten und das richtige Maß finden.

Wenn deine Haare mit der Co-Wash Methode nicht klar kommen, versuche mal ein Shampoo mit milden Tensiden.

Oder eine leichtere Spülung. Oder massiere die Spülung länger ein. Oder wasche öfter…

Falls die Haare trotzdem immer noch schnell nachfetten, kannst du am Anfang die Haare auch jeden Tag oder alle 2 Tage mit einer Spülung waschen.

Erlaubt ist was hilft.

Pflegespülung

Spülungen die zum Haare waschen geeignet sind, sind für viele Lockenköpfe nicht reichhaltig genug.

Vor allem für diejenigen unter uns mit Haartyp 4 oder dicken und/oder porösen Haaren brauche eine zweite Spülung. Daher wird bei der Curly Girl Methode nach der Reinigung noch eine reichhaltigere Pflegespülung verwendet.

Die Pflegespülung ist hauptsächlich dafür da, das Haar einfacher zu entknoten und zu entwirren. Sie enthält Inhaltsstoffe die deine Haare glitschig machen bzw. „Slip“ geben. Das erleichtert enorm das kämmen mit den Fingern.

Je dicker und trockner deine Haare sind desto reichhaltiger (z.B. mit Sheabutter) darf diese Spülung sein. Falls du feines und/oder hoch poröses Haar hast, wäre auch eine Pflegespülung mit Proteinen sehr gut. Du kannst aber auch versuchen, ob dir nicht auch die Reinigungsspülung als Pflegespülung ausreicht.

Leave-In Spülung

Bei der Curly Girl Methode wird die Spülung gar nicht oder nicht komplett ausgespült.

Nach Lorraine kommt es auf den Haartyp an. Also je lockiger das Haar ist desto mehr Spülung darf drin bleiben. Das wäre für mich nur ein Anhaltspunkt. Denn es ist auch von Bedeutung wie reichhaltig deine Pflegespülung ist und was du für Haareigenschaften hast.

Je dicker, poröser und/oder trockener deine Haare sind, desto mehr Spülung kannst du drin lassen.

Es gibt auf dem Markt auch spezielle Leave- In Conditioner (Also Drin lass Spülungen) die extra dafür entwickelt wurden im Haar zu verbleiben. Diese sind normalerweise leichter als eine Pflegespülung und enthalten mehr Inhaltstoffe, die die Schuppenschicht versiegeln.

Haargel

Nach der Spülung ist das Haargel das zweitwichtigste Produkt in der Curly Girl Methode.

Die Hauptaufgabe des Gels ist es den Locken Halt und Definition zu geben. Die Inhaltsstoffe sollen die Schuppenschicht des Haares versiegeln und damit die Locken vor dem austrocknen schützen.

Bei den Inhaltsstoffen ist es besonders wichtig, dass keine austrocknende Alkohole im Gel enthalten sind.

Dadurch, dass das Haargel am längsten im Haar verbleibt, kann Alkohol die Haare mit der Zeit austrocknen.

Manche Haargele bilden einen sogenannten „Gelcast“.

Dieser entsteht wenn das Gel trocknet.

Dann wird das Gel hart und schützt die Haare vor Umwelteinflüssen. Diesen Gelcast kannst du sobald die Haare zu 100% trocken sind wieder herauskneten.

Microfaserhandtuch

Falls du dir bisher keinerlei Gedanken gemacht hast mit welchem Handtuch du deine Haare trocknest, verwendest du wahrscheinlich ein normales Frotteehandtuch.

Die Struktur dieses Handtuchs ist nicht glatt sondern hat eine raue Oberfläche.

Diese hilft dabei Wasser schneller aufzusaugen.

Das hat den Effekt, dass du dich damit schnell abtrocknen kannst.

Doch wenn du so ein Handtuch für deine Haare nutzt, reibt die Struktur an deinen Haaren und raut diese auf. Vor allem entzieht sie deinen Haaren zu viel Feuchtigkeit.

Und das wollen wir auf jeden Fall vermeiden.

Eine bessere Alternative sind Micofaserhandtücher*, Baumwoll-T-Shirts oder einfach Klopapier ;-).

Micofaserhandtücher sind deshalb so gut weil sie eine nahezu glatte Struktur haben. Trotzdem nehmen sie gut Feuchtigkeit auf aber nicht zu viel.

Also Perfekt für deine Naturlocken.

Solche Handtücher gibt es für kleines Geld bei Amazon*.

Baumwoll-T-Shirts haben ebenfalls eine glatte Struktur aber saugen auch gleichzeitig gut Feuchtigkeit auf. Hierbei nehme ich gerne ein großes T-Shirt von meinem Freund ;-). Vor allem aber hast du sowas meist schon zu Hause und musst nicht extra eins kaufen.

Klopapier ist ebenso möglich wenn du weder ein Microfaserhandtuch noch ein Baumwoll T-Shirt zu Hause hast.

Jetzt weist du was du alles für die Curly Girl Methode brauchst.

Sobald du dir die passenden Produkte zugelegt hast, kann es auch schon fast losgehen.

Bevor du jedoch das erste Mal mit der Curly Girl Methode startest,  solltest du eine intensive Reinigung mit einem geeigneten Shampoo (z.B. Tiefenreinigungsshampoo) durchführen.

Dieser Schritt ist nicht Bestandteil der Curly Girl Methode.

Aber wenn du noch Haarprodukte mit Silikonen verwendest, ist dieser Schritt ein unbedingtes Muss um deine Haare von allen Silikonrückständen zu befreien.

Wie du die Curly Girl Methode anwendest

So jetzt erfährst du wie die Curly Girl Methode Schritt für Schritt anwendest.

Sie erfolgt in 4 Schritten.

Reinigung, Spülung & Entnoten, Styling und zum Schluss Trocknen.

1. Die Reinigung

  • Nimm eine wallnussgroße Menge Haarsspülung und massiere diese gleichmäßig auf deine Kopfhaut. Nimm dir für diesen ersten Schritt ausreichend Zeit. Die Massage kann ruhig 4-5 Minuten gehen. Achte darauf, nicht die Fingernägel zu benutzen und die Haarlängen erstmal auszusparen.
  • Wasche deine Haare unter warmem Wasser gründlich aus und massiere dabei weiter deine Kopfhaut.
  • Wiederhole das ein zweites Mal. Diesmal muss es nicht soooo lange sein. So ca. 1 Minute.
  • Spüle alles gründlich aus und fahre mit dem nächsten Schritt fort.

Wie genau du vorgehst wenn du deine Haare wäschst, ist extrem wichtig. Dieser Punkt wird leider oft vernachlässigt.

Aber warum ist es so wichtig wie du deine Haare wäschst?

Du kannst dir als Vergleich das Reinigen deiner Anziehsachen in der Waschmaschine vorstellen.

Deine Waschmaschine entfernt nicht allein aufgrund der Zugabe von Waschmittel den Dreck aus deinen Klamotten, sondern erst durch das Schleudern werden deine Sachen richtig sauber.

Genau diese Methode kannst du auch auf deine Haarwäsche übertragen.
Das Schleudern der Waschmaschine kannst du beim Haare waschen ganz einfach durch eine intensive Kopfhautmassage simulieren.

Erst durch das massieren deiner Kopfhaut mit reichlich Wasser und Spülung, kann sich der Schmutz und Dreck lösen.

Du kannst zur Hilfe eine Kopfmassage Bürste* benutzen.

Zum Beispiel diese:

Curly Girl Methode Kopfmassagebuerste

Durch so eine Bürste schaffe ich es locker 4-5 Minuten meine Kopfhaut zu massieren.

Wenn du bisher deine Haare mit normalem Shampoo gewaschen hast, kann es einige Zeit dauern bis sich deine Kopfhaut umgewöhnt hat.

Hier ist wiedermal Geduld das Stichwort.

„Gib deinem Haar Zeit sich anzupassen. Wahrscheinlich sieht es zuerst schrecklich aus.“

(Lorraine Massey)

2. Spülung & Entknoten

  • Nimm eine wallnussgroße Menge Pflegesspülung und verteile sie auf dem kompletten Haar.
  • Kämme mit deinen Fingern deine Haare und entwirre ggf. Knoten (Nutze evtl. mehr Spülung).
  • Mach deine Hände nass und quetsche die Spülung mit dem Wasser in deine Haare. Die Haare sollten sich wie Seetang anfühlen.
  • Anschließend kannst du die Spülung komplett mit kühlem Wasser auswaschen oder teilweise drin lassen.
  • Evtl. benutzt du jetzt einen Leave – In Conditioner.

Jetzt ist der Zeitpunkt deine Haare schön mit Spülung einzuschmieren.

Wenn deine Haare sehr trocken oder kraus sind, kann du hier ruhig eine ordentliche Menge nehmen.

In der Curly Girl Methode wird für diesen Schritt eine reichhaltigere Spülung verwendet als die, die du zum Haare waschen verwendet hast.

Du kannst aber auch die gleiche probieren.

Dadurch, dass bei der Curly Girl Methode keine Kämme oder Bürsten verwendet werden dürfen, musst du deine Haare jetzt mit den Fingern entwirren (Niemals wenn deine Haare trocken sind).

Durch die Spülung lassen sich deine Haare viel einfacher entknoten.

Denke immer daran nicht grob an deinen Haaren zu ziehen sondern sie wie einen kostbaren Stoff zu behandeln.

Du würdest doch auch nicht grob an einer feinen Halskette ziehen, die sich in einem teurem Kaschmirpullover verfangen hat oder?

Nachdem du alle Knoten und losen Haare mit den Fingern entfernt hast, solltest du die Spülung gut in deine Haare kneten.

Dabei fühlen sich die Haare wie Seetang an und du hörst ein schmatzendes Geräusch.

Das Kneten bewirkt das du das Wasser in die Haare einarbeitet.

Deine Locken brauchen viel Feuchtigkeit und die bekommen sie nur vom Wasser.

Die Spülung hilft dir lediglich dabei das Wasser in deine Haare einzuarbeiten und zu verschließen.

Jetzt könntest du die komplette Spülung mit kaltem Wasser auswaschen oder du lässt einen Teil drin.

Statt die Spülung drin zu lassen kannst du sie auch komplett ausspülen und als nächstes eine Leave – In Spülung verwenden.

3. Styling

  • Nimm eine haselnussgroße Menge Gel und kämme es mit den Fingern in deine Haare.
  • Wenn du das Gel überall verteilt hast knete dieses von unten nach oben in deine Haare. Hierbei sollten deine Haare wieder ein schmatzendes Geräusch machen.
  • Um die restliche Feuchtigkeit in deine Haare zu kneten benutze ein Microfaserhandtuch, T-Shirt oder Klopapier und knete damit nochmal durch all deine Locken.

Nach dem Haare waschen verwendest du ein Haargel im nassen Haar. Das Haargel ist dafür da, die Schuppenschicht zu verschließen und die Feuchtigkeit in den Haaren zu halten.

Ebenfalls sorgt es für einen guten Halt der Locken.

Wenn du feine Haare und/oder wenig Haare hast, ist Haarschaum  wahrscheinlich besser als ein Gel. Oder du nimmst ein sehr leichtes Gel wie z.B. Gleitgel.

Ein Gel kann das Volumen stark reduzieren und das ist für manche Lockenköpfe wichtiger als eine perfekte Lockendefinition.

Nachdem du das Haargel überall verteilt hast, nimmst du ein Microfaserhandtuch, T-Shirt oder einfach Klopapier und knetest nochmal kopfüber von unten in die Haare.

Auch hierbei hörst du ein schmatzendes Geräusch.

Dieser Vorgang ist nicht unbedingt dafür da deine Locken zu trocknen sondern die Feuchtigkeit in deine Haare zu kneten.

Manche Lockenköpfe verwenden auch gerne die Plopping Methode für 5-10 Minuten.

https://youtu.be/XPm3cseuHX4

Diese Technik funktioniert am besten bei langen Haaren.

Für mehr Volumen am Ansatz kannst du auch die Haare nach der sog. Clipping Methode noch mit Klammern am Haaransatz festklammern.

https://www.youtube.com/embed/LFLCD12RKbw

4. Trocknen

  • Lasse deine Haare an der Luft trocken, fasse sie nicht an.
  • Falls es Winter ist oder du keine Zeit hast, benutze einen Föhn mit Diffuseraufsatz auf kalter bis mittlerer Stufe.
  • Diffuse einen Bereich nach dem anderen, fasse auch hier wieder deine Haare nicht an.
  • Wenn deine Haare komplett trocken sind löse die Haarklammer und schüttel deine Haare am Ansatz auf. Wenn Gelcast vorhanden, knete diesen jetzt aus den Haaren. Fertig!

Entweder lässt du jetzt deine Locken Lufttrocknen oder du benutzt einen Föhn mit Diffuser.

Beim Diffusen nimmst du dir jeweils eine Partie vor bleibst dort für 30-60 Sekunden. Diese Methode nennt sich auch Pixie-Curl Methode.

https://www.youtube.com/embed/QfbLMcqei5A

Verwende die kälteste oder mittel warme Stufe deines Föhns. Wenn die Wärme an der Kopfhaut unangenehm ist, dann ist der Föhn zu heiß eingestellt.

Es sollte nicht wärmer sein als ein warmer Windstoß. Wenn der Föhn zu heiß ist verbrennst du deine Haare und trocknest sie zu stark aus.

Egal ob du lufttrocknest oder einen Föhn benutzt, du solltest deine Haare nicht anfassen bis sie 100% trocken sind.

Wenn du an deinen Haaren spielst während sie trockenen, entsteht Frizz.

Es kann es sein das sich beim Trocknen deiner Haare der sog. „Gelcast“ bildet. Als ich das erste Mal ein Lockengel in die Haare gemacht habe, habe ich mich richtig erschrocken wie hart die Haare beim Trocknen geworden sind.

Ich wusste damals nichts vom Gelcast.

Dieser ist aber überhaupt nicht schlimm sondern gewollt, da er Frizz verhindert bzw. reduziert.

Wenn deine Haare dann 100% trocken sind, knetest du diesen Gelcast einfach mit den Händen auf. Weiche Haare, die nicht schmierig sind, kommen dann zum Vorschein.

Die Curly-Girl-Methode kurz zusammengefasst

So jetzt kennst du die Curly Girl Methode bis ins kleinste Detail.

Im Folgenden nochmal eine kurze Zusammenfassung.

Was du bei der Curly Girl Methode vermeiden solltest:

❌ Herkömmliche Shampoos

❌ Bürsten & Kämme

❌ Austrocknende Alkohole

❌ Hitze

❌ Wasserunlösliche Silikone

Was du bei der Curly-Girl-Methode benötigst:

✅ eine Spülung zum Haare waschen oder ein mildes Shampoo

✅ Eine Pflegespülung

✅ Optional: einen Leave In Condioner

Sytlingprodukt, z.B. Leinsamengel

✅ Mikrofaserhandtuch oder Baumwoll T-Shirt

✅ Optional: Tiefenreinigungsshampoo

✅ Optional: Buch “ Schöne Locken: Das Handbuch*“

Die Curly-Girl-Methode ist ein super Einstieg in deine neue Pflegeroutine. Wenn du Locken, Wellen oder krauses Haar hast solltest du sie unbedingt mal probieren.

Die richtigen Produkte zu finden, die auch zu deinen Haaren passen, wird wahrscheinlich die größte Herausforderung sein.

Daher habe ich für dich die folgenden Produkte herausgesucht, die für viele Lockenköpfe geeignet sind. Ich habe alle selber zu Hause und benutze sie sehr gerne.

Meine Lieblingsprodukte für die Curly-Girl-Methode

Da ich weiß, dass die Suche nach dem richtigen Produkt viel Zeit und Geld kosten kann, habe ich für dich eine Schritt für Schritt Anleitung geschrieben. Mit Hilfe dieser Anleitung findest du alle wichtigen Informationen, um dein Vogelnest endlich in Locken zu verwandeln, auf die du richtig stolz bist.

Zusätzlich erhälst du eine Liste mit über 70 Produktempfehlungen die alle weniger als 10€ kosten.

Dabei handelt es sich um naturnahe Kosemtik oder Naturkosmetik, denn natürliche Lockenpflege muss nicht teuer sein. Mehr dazu erfährst du hier.

Wie du wahrscheinlich gemerkt hast, kannst du diese Methode unendlich erweitern und anpassen. Das finde ich auch wichtig, da ich nichts davon halte eine Methode dogmatisch und stur zu folgen ohne die Reaktionen der eigenen Haare zu beachten.

Daher beobachte deine Haare wie sie mit der Curly Girl Methode klar kommen und passe sie gegebenenfalls einfach an.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Zurück

Gratis Mini E-Book herunterladen

Endlich deine idealen Produkte finden...

Stylingroutine für Zero Frizz...

Mehr erfahren